Nora-Louise Müller
Künstlerprofil
Musikerin, Pädagogin und Musikwissenschaftlerin in freiberuflicher Tätigkeit; Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Lübeck
Instrument
B-Klarinette Modell 621 Vienna
Zitat
„Meine Uebel-Klarinette unterstützt meine musikalische Entwicklung, indem sie die Luft erstaunlich leicht durch das Instrument fließen lässt. Als sehr angenehm empfinde ich dabei, dass sich eine körperliche Freiheit einstellen kann und es mir erleichtert wird, entspannt zu musizieren. Weil das Instrument leicht auf meine Impulse reagiert, kann ich den Klang mühelos gestalten und gewinne viel Freiheit für die musikalische Interpretation.“
Biografie
Nora-Louise Müller genießt ihre vielfältige Karriere als ausübende Musikerin, als Pädagogin und Musikwissenschaftlerin. Neueste Werke interessieren sie dabei ebenso wie Wiederentdeckungen vergangener Jahrhunderte aus Archiven und Bibliotheken.
Ihr Wissen und ihre Fertigkeiten gibt sie an Menschen aller Altersgruppen weiter und arbeitet dabei besonders gern mit älteren Menschen.
An der Musikhochschule Lübeck ist sie Lehrbeauftragte für Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Klarinette.
2018 wurde ihr der zweite Preis im Forschungswettbewerb der International Clarinet Association verliehen.
Darüber hinaus konzertiert sie seit vielen Jahren auch auf der Bohlen-Pierce-Klarinette, mit der man in einem alternativen harmonischen Tonsystem spielt. Als eine von sehr wenigen Klarinettisten weltweit, die dieses ausgefallene Instrument spielen, wird sie nicht nur als Konzertklarinettistin angefragt, sondern hin und wieder auch für Vorträge über alternative Stimmungssysteme. Mit ihrer Arbeit über die Bohlen-Pierce-Klarinette wurde sie an der HfMT Hamburg promoviert.
Nora-Louise Müller studierte in der Klasse von Prof. Reiner Wehle und Prof. Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck. Zusätzliche Impulse erhielt sie über mehrere Jahre hinweg durch Kurse an der Scuola Internazionale di Perfezionamento Musicale in Piacenza, Italien bei Prof. Hans Deinzer.
„In meiner Freizeit übe ich mich in einer japanischen Kampfkunst. In meiner Trainingsgruppe entsteht eine Atmosphäre von Zugewandtheit, Unterstützung und freudvoller Energie. Dadurch gelingt es mir, mich zu konzentrieren und zu fokussieren. Aikido lehrt ein tiefes Verständnis des eigenen Körpers und seiner Bewegungen. Diese Sensibilität für die eigene physische Verfassung kommt mir beim Klarinettenspiel zugute: Mein Körper ist zentriert, und ich kann muskuläre Spannungen gezielt loslassen.
Einige Aspekte der Aikido-Stunden möchte ich auch in meinem eigenen Klarinettenunterricht vermitteln. Dazu gehören eine positive Einstellung zum eigenen Tun und die Hilfe zur Reflexion, um meine Studenten auf ihrem freudvollen Weg der persönlichen Entwicklung zu begleiten.“